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Vorankündigung: Waldliegenschaft mit ehemaligen Wirtschaftsgebäuden
Preis: auf Anfrage
Immobilientyp: Land/ Forstwirtschaft
Kostenübersicht
Preis: auf Anfrage
Käuferprovision: keine Angabe
Objektdaten Land/ Forstwirtschaft
Grundstück: ca. 249349 m²
Objektbeschreibung
Das Objekt ist 24,9349 ha groß und weist ca. 22,4 ha Holzbodenflächen und ca. 2,4 ha nicht forstliche Produktionsfläche mit 11 ehemaligen Unterkunfts- und Wirtschaftsgebäuden auf.
Die Liegenschaft diente von 1937 bis 1945 der Wehrmacht als Heeresmunitionsanstalt
(Muna). Vor der Aufnahme der Munitionsherstellung wurde auf der Fläche Kaliabbau an den Schachtanlagen Wittekind und Hildasglück betrieben. Die Schächte selber sind verfüllt und nicht mehr betretbar. Die Liegenschaft ist, bis auf die eigene Zufahrtstraße und einen Weg im Norden, vollständig eingezäunt. Innerhalb des Zaunes gibt es zwei hangparallele Asphaltstraßen.
Die 11 oberirdischen Gebäude des ehemaligen Fertigungsbereichs der Muna wurden in den Jahren 1939-1942 erbaut. Das Bauwerksensemble untersteht keinem Denkmalschutz. An mäanderförmig angelegten, befestigten Wegen mit Asphaltdecken, erstrecken sich die Bauwerke am nordwestlichen Rand bis in die Mitte der Liegenschaft. Bei den Gebäuden handelt es sich um eingeschossige Ziegelbauten, welche teilweise unterkellert sind. Die Gebäudesockel sind aus Naturstein. Die Dacheindeckungen, hauptsächlich aus Tonziegeln, sind teils zu erneuern. Einige Fenster weisen Glasbrüche auf. Alle Gebäude besitzen Betonfußböden mit optisch gutem Erhaltungszustand, ebenso wie die verputzten Innenwände. Die Zwischendecken mit verputzten Schilfrohrmatten weisen in Teilen Putzschäden auf. Vorwiegend sind die Gebäude in optisch gutem Zustand erhalten.
Die Bruttogrundfläche (BGF) der Gebäude wird auf ca. 4924 m² geschätzt. Bei den Gebäuden handelt es sich um 2 ehemalige Unterkunftsgebäude mit je 140 m² BGF und 8 Wirtschafts-/Nebengebäuden (Fertigungs-, Lagerhallen) mit BGF von 3x400 m², 3x845 m², 2x209 m² bzw. 1x1.270 m², sowie einem Pförtnerhaus (BGF 64 m²). Inventar ist in den Gebäuden nicht vorhanden.
Weitere Informationen und ausführlichere Beschreibungen befinden sich im Exposé.
Ausstattungsbeschreibung
Das Grundstück, bestehend aus 20 Flurstücken, ist beim Amtsgericht Northeim in den Grundbüchern von Ertinghausen Blatt 143 sowie Volpriehausen Blatt 500 eingetragen. In den Grundbüchern sind unter den laufenden Nummern in der Abteilung II keine Belastungen und Beschränkungen verzeichnet.
Das Gelände ist von Nordosten in Richtung Südwesten stark geneigt. Im südlichen Bereich befindet sich ein kleiner Teich.
Die Hauptbaumart auf dem Verkaufsobjekt ist die Buche. Sie nimmt mit einer Fläche von ca. 85 % ca. 20,4 ha ein. Die Fichte stockt auf ca. 3,6 ha. Der Forstort ist geprägt durch einen rd. 56-jährigen Buchenbestand mit Anteilen etwa 45-jähriger Fichte im Bereich der Gebäude, der mit rund 13,4 ha einen Großteil der Liegenschaft bestockt. Im Süden der Verkaufsfläche befindet sich ein ca. 25-jähriger Buchenbestand. Im nördlichen Bereich wächst ein ca. 155 bis 180-jähriger Buchenbestand nebst Naturverjüngung. Eine Vorratsabsenkung durch Nutzungen erfolgte in den letzten Jahren nicht. In allen Bereichen der Liegenschaft finden sich Anteile von Einzelbäumen der Gattung Fichte, Lärche, Birke und Eiche. Die Bestandesdaten wurden letztmalig 2011 auf der Grundlage forstüblicher Schätzverfahren erhoben. Der Bestockungsgrad variiert auf der überwiegenden Fläche zwischen 0,8 und 1,0. Die Ertragsklassen liegen auf den überwiegenden Flächen zwischen 1,5 und 2,5.
Lage
Das Verkaufsobjekt liegt im Landkreis Northeim in den südlichen Ausläufern des Solling zwischen den Städten Uslar und Hardegsen. Die nächstgelegene Gemeinde Volpriehausen ist ca. 3 km entfernt. Volpriehausen ist ein Ortsteil der Stadt Uslar, die rund 7 km westlich von der Liegenschaft liegt. Die nächstgrößeren Städte, Northeim und Göttingen, befinden sich jeweils in ca. 25 km und die A 7 in ca. 15 km Entfernung.
Die Fläche ist von der vorbeiführenden B 241 über eine ausgebaute Asphaltstraße, die zum Verkaufsobjekt gehört, gut zu erreichen.
Sonstige Angaben
Angaben zur Energieeinsparverordnung:
Für Gebäude, für die eine Verwendung mit der zuständigen Kommune (noch) nicht abgestimmt ist, ist ein Energieausweis nach den Anforderungen der EnEV (noch) nicht erstellbar.
Planungssituation:
Das Grundstück liegt im Außenbereich (§ 35 Baugesetzbuch).
Auf dem Gelände befinden sich o.g. Bauwerke, Bauwerksreste (Stützmauern, Sockelbauten) und Ver-/Entsorgungsleitungen, deren Möglichkeiten des rechtmäßigen Fortbestandes sich erst aus der zukünftig angestrebten Nutzung ergeben. Nachnutzungsmöglichkeiten und Baurecht wurden von der Verkäuferin nicht geprüft. Es wird empfohlen, sich vorab mit den örtlichen Behörden in Verbindung zu setzen.
Erschließung:
Eine Anbindung an das öffentliche Straßen- und Wegenetz ist gegeben. Die Fläche ist von der vorbeiführenden B 241 über eine zum Verkaufsobjekt gehörende, ausgebaute Asphaltstraße gut zu erreichen. Die innere Erschließung ist mit asphaltierten Wegen realisiert. Eine Feinerschließung ist nur teilweise vorhanden. Durch die Hanglage ist die Fläche in Teilen am Oberhang nicht maschinenbefahrbar.
Besonderheiten:
Das Verkaufsobjekt ist, abgesehen von der Zufahrtsstraße, durch einen Zaun gesichert.
Mit dem Schreiben BL252d1; WE 107620; Phase IIa der Leitstelle des Bundes für Boden- u. Grundwasserschutz bei der Oberfinanzdirektion Niedersachsen vom 04.03.2015 wurde für den Boden und die Oberflächengewässer auf dem Verkaufsobjekt - dem früheren Fertigungsbereich (F-Bereich) der ehemaligen Heeresmunitionsanstalt Volpriehausen - der Verdacht auf eine schädliche Boden- und Grundwasserverunreinigung ausgeschlossen.
An einem Wirtschaftsgebäude (1270 m² BGF) sind geringere Anteile der Dächer mit Asbestbeton-Wellplatten eingedeckt.
Der Verdacht auf mögliche Kampfmittelkontamination befindet sich zur Zeit der Exposé-Erstellung in der Prüfung. Weitere Auskünfte erhalten Sie beim Bundesforstbetrieb.