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Schmieden Sie Ihr Glück - in dieser einmaligen Hammerschmiede im Chiemgau! 1
Kaufpreis: auf Anfrage
Wohnfläche: ca. 108 m²
Grundstück: ca. 495 m²
Garten/-mitbenutzung, Garage/ Stellplatz
Kostenübersicht
Kaufpreis: auf Anfrage
Käuferprovision: keine Angabe
Objektdaten Einfamilienhaus
Wohnfläche: ca. 108 m²
Grundstück: ca. 495 m²
Etagenzahl: 2
Energie & Baujahr
Baujahr: 1697
Hauptenergieträger: Elektro
Heizungsart: Ofen
Lage
Ein Salto von München und ein Sprung von Italien entfernt und man sitzt an der Hauswand des Schmiedenhofs und lässt den Blick auf die Wallfahrtskirche Marie zu den sieben Linden schweifen. Ein Idyll, in dem die Zeit still zu stehen scheint. Recht versteckt in dem noch unberührten Achental liegt das Gebäude am südlichen Ortsrand der Ortschaft Raiten. Schon bei der kurzen Anreise aus München beginnt man merklich durchzuatmen, Ruhe kehrt ein, die Hektik verfliegt. Ein Effekt, der nicht nur den Ausblicken in die friedvolle Bergkulisse gilt, z. B. dem wundervollen Blick auf den Geigelstein.
Das Haus liegt inmitten herrlicher Naturlandschaft, die zu allen erdenklichen Outdoor- rund Fitnessaktivitäten einlädt, wie z. B. Mountainbiken, Kanusport, Reiten usw. Ein ausgedehntes Netz gut ausgebauter Wanderwege hoch zu den Almen und im Winter mit Langlaufloipen gespurt, liegt vor der Haustüre. Vielfältige Möglichkeiten
zum Skifahren, Rodeln und zum Paragliding sind vorhanden, genauso wie ein Segelflugplatz mit Alpensegelflugschule in der benachbarten Gemeinde Unterwössen.
Durch sehr gute Verkehrsanbindungen über die A8 sind die etwa nur eine Fahrstunde entfernten Städte München und Salzburg sowie deren Flughäfen schnell zu erreichen, genauso wie Reit im Winkel (ca. 20 Fahrminuten), Kitzbühel (ca. 45 Fahrminuten) und andere Ausflugsziel wie etwa der Chiemsee (ca. 20. Fahrminuten).
Sonstige Angaben
Historische Hammerschmiede:
Wie wäre es, in einem einzigartigen Denkmal von besonderer historischer
Bedeutung zu wohnen? In einem typisch bayerischen Gebäude, in dem Geschichte gelebt wird? Die Antwort gibt die historische Hammerschmiede von Raiten im Achental. Die 1697 errichtete Hammerschmiede ist einmalig in ihrer Art im Chiemgau und über seine Grenzen hinaus. Hier ist ein Handwerksbetrieb, wie er über Jahrhunderte in allen Dörfern zu finden war, bis ins kleinste Detail wieder aufgebaut. Freuen Sie sich auf einen traumhaft schönen Flachsatteldachbau
mit Wohn- und Wirtschaftsbereich, dessen Liebe zum Brauchtum, Charme und Atmosphäre Sie nicht mehr loslassen wird!
Historischer Traum:
Ihr zukünftiges Zuhause begrüßt Sie im Chiemgau vor malerischem Bergpanorama mit einem Grundstück von ca. 495 m². Das herrliche Gebäude mit einem gemütlichen Schmiedenhof begeistert auf den ersten Blick. Die beiden Eisenhämmer, die sog. Zainhämmer, werden wie in vergangenen Zeiten durch ein großes Wasserrad angetrieben. Dieses ziert zusammen mit einem zweiten Wasserrad das ländliche Anwesen. Besonders einladend ist dazu der großzügige Balkon mit einem beeindruckenden Blick auf die Alpen.
Im Erdgeschoss des nicht unterkellerten Massivhauses - mit ca. 108 m² Fläche - finden Sie die historische Hammerwerksanlage mit Schmiedevorrichtung. Diese ist komplett überliefert, ausgestattet mit historischen Werkzeugen, Geräten und Einrichtungen wie altem Zangenwerk, Gesenke, Hämmern und vielem mehr. Hinzu kommt eine Garage mit universell eingerichteter Werkstatt. Im Obergeschoss - mit einer Wohnfläche von ca. 108 m² - folgt der Wohnbereich des Hauses mit 2 Zimmern, einer Kochnische und Bad (mit WC und Wanne). Dieser kann auf Wunsch durch den Ausbau des Dachgeschosses weiter vergrößert werden.
Historisches Glück:
Eigentlich war der ehemalige Besitzer Eberhard Rach ja Kunstmaler. Aber viel lieber krempelt er die Hemdsärmel nach innen wegen der Funken, wie ein richtiger Schmied halt. Vernarrt in die bayerische Landschaft hat er sich vor 40 Jahren einen Kindheitstraum erfüllt, eine eigene Schmiede, wie sein Großvater eine hatte und was für eine. Sie steht seit über 300 Jahren genau an dieser Stelle und Wasserräder treiben sie an.
Ich komme aus einer Schmiedenfamilie und da kenne ich das noch als kleines Kind, lässt uns Eberhard Rach wissen. Und dann kam ich eines Tages her und da war das Gebäude eine totale Ruine. Da war die Hälfte abgerissen und da hatte ich mich schon dafür entschlossen: Herrgott, das müsste man doch irgendwie retten, so eine Schmiede und nicht einfach untergehen lassen. Na, und im Laufe von 25 Jahren habe ich alles wieder hergerichtet und als Museum geöffnet.
Repariert, betoniert, verputzt, geweißelt, die Räder vom Schlamme befreit, nun drehten sie sich wieder und weißer Rauch verkündete: wir haben wieder einen Schmied in Schleching. Hobbymäßig zwei bis drei Mal die Woche holte Eberhard Rach für sich das Eisen aus dem Feuer. Ehedem waren es dicke Stangen, die dann, sobald das Wasserrad in Gang gesetzt war, unterm großen Hammer platt gedrückt wurden, fertig zur Weiterverarbeitung für Waffen oder Handwerkszeug. Die Pläne für die neue Hammerwelle hat er selbst geschmiedet. Das Inventar von überall her zusammen getragen, alle Nocken sind selbst hergestellt und eingepasst.
25 Jahre Freizeit stecken in der Schmiede, die kein Museum ist, sondern ein Hobby. Spinnweben sind erwünscht. Es riecht nach Staub, Schweiß und rostigem Eisen. Eine Idylle, die zum 300-jährigen Jubiläum 1997 der Öffentlichkeit zugänglich war. Aber dann reichte es auch wieder, denn weiter sollten in aller Stille, alte Eisen, Bohrmaschinen vor der Verschrottung gerettet werden und gerettete Teile mit einem
unterstützenden Schlag erhalten werden. Trotz der zigtausenden Mark und der Arbeit, die ich in den Jahrzehnten reingesteckt habe, es hat sich wirklich gelohnt. Ich selbst habe Freude daran an der ganzen Sache, und das ist, glaube ich, das Allerwichtigste.
Na ja, so ist jeder seines Glückes Schmied.
Förderung:
Steuerabschreibungen nach §§ 7i, 10f, 10g, 11b EStG möglich; Zuschüsse bei Instandsetzung denkbar (u. a. aus Denkmalpflegefördermitteln, z. B. Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, EU-Förderprogramm LEADER, Kommunalen Programmen, Kulturstiftungen, KfW usw.).
Hinweis:
Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege übernimmt keinerlei Haftung für evtl. nicht oder nicht mehr zutreffende Angaben.
Der erfolgreiche Verkauf des Anwesens sowie anderweitige Sachverhaltsänderungen sind dem BLfD unverzüglich mitzuteilen. Die Beschreibung des Denkmals (Objektexposé) wird dann auf entsprechenden Hinweis des Verkäufers entfernt werden. Schäden, die durch unterlassene oder fehlerhafte Informationen des Verkäufers entstehen, sind von diesem zu tragen.