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MFH in Klitten ! Rendite und/oder Eigennutzung 1
Kaufpreis: € 180.000,00
Wohnfläche: ca. 376.5 m²
Zimmer: 9
Grundstück: ca. 802 m²
Garten/-mitbenutzung, Garage/ Stellplatz, Stellplätze
Kostenübersicht
Kaufpreis: € 180.000,00
Käuferprovision: 5,95 % inkl. MwSt.
Objektdaten Mehrfamilienhaus
Wohnfläche: ca. 376.5 m²
Grundstück: ca. 802 m²
Zimmer: 9
Energie & Baujahr
Baujahr: 1910
Energieausweistyp: Verbrauchsausweis
Hauptenergieträger: Flüssiggas
Heizungsart: Etage
Endenergieverbrauchs-kennwert: 90.50 kWh/m² Jahr Energieeffizienzklasse:
Den Bärwalder See vor der Haustür !
Objektbeschreibung
Das Mehrfamilienwohnhaus in Klitten (3 Parteien) wurde ca. 1910 errichtet und zwischen 1978-1980 als Zweifamilienhaus um- und ausgebaut. Von 1998-2000 erfolgte der weitere Ausbau des Objektes mit entsprechenden Sanierungsmaßnahmen am Wohnhaus. Hierbei wurden Fenster, Dach, Heizungsanlage, Medien inkl. Elektro sowie die Bäder saniert. Im Wohnhaus befinden sich 3 abgeschlossene Wohneinheiten. Die Wohnung im Erdgeschoss (ca. 80 m²) wird vom Eigentümer selbst genutzt und würde nach einem Erwerb zur Verfügung stehen (Badezimmer ist noch fertig zustellen). Das OG (ca. 76,5 m²) und Dachgeschoss (ca. 70 m²) sind vermietet und vollständig saniert. Die Nebengebäude mit Garagen sind in einem einfachen Zustand erhalten geblieben. Auf dem Grundstück befinden sich Stellplätze für Kfz sowie ein kleiner Garten. Es liegen Strom, Trinkwasser, Telefon an. Das Wohnhaus ist an die zentralen Abwasserentsorgung angeschlossen.
Lage
Zwischen Biosphärenreservat und Bärwalder See: Klitten
Dem Ort Klitten (Kljetnow) kann kein genaues Gründungsdatum zugeordnet werden. Dagegen wird die Kirche zu Klitten urkundlich 1346 erwähnt. Sie unterstand dem damaligen Bischof von Meißen. Aus Görlitzer Gerichtsbüchern wird das wendische Dorf 1461 mit dem Namen Kletin sowie 1479 als Kletten erwähnt. Ob der Name aus dem altslawischen Wort Kleti - Vogelbauer, kleines Haus - oder von einem der früheren Schlossherren, dem Herrn von Klettin abstammt, ist nicht bekannt.
Die ersten Eintragungen sind mit den Kirchenbüchern während des Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) mit Pfarrhaus und anderen Gebäuden verbrannt. Durch Brände und Kriegshandlungen kamen die Klittener lange nicht zu Ruhe. Ein weiterer Großbrand zerstörte 1689 neben zahlreichen Höfen auch das Schulgebäude und damit den ältesten Schulstandort der damaligen Region.
In den Jahren 1813 (Freiheitskriege), 1866 (Deutscher Krieg) sowie im April 1945 (2. Weltkrieg) wurde Klitten von Kriegen heimgesucht, es wurde gebrandschatzt, verwüstet und der Bevölkerung viel Leid angetan.
In den letzten Kriegstagen brannte die evangelische Kirche bis auf die Grundmauern nieder. Die im Jahre 1847 fertiggestellte Altlutherische Kirche wurde nur durch ein paar Treffer beschädigt und schnell wieder aufgebaut.
Mit dem Neubau der niedergebrannten Kirche wurde 1947 begonnen und diese im Jahr 1950 eingeweiht. Der Bau wurde mit einer großen Solidarität unter der Bevölkerung angegangen und getragen. Arbeitsmaterialien und- Mittel sowie die eigene Arbeitskraft stellten die Klittener für ihre Kirche zur Verfügung. Auch die letzte große Bewährung meisterten die Klittener Bürger dank ihrer Einigkeit. Erfolgreich wendeten sie eine Abbaggerung ihres Ortes durch den Kohlebergbau, der eine Devastierung aus ihrer Heimat zur Folge hätte, ab. Nur der Ortsteil Jasua musste dem Vorrücken des Tagebaus Bärwalde damals weichen.
Heute ist die Zukunft von Klitten eng mit der Entwicklung des Bärwalder Sees mit dem Hafen und dem Wassersport verbunden. (Quelle: Gemeinde Boxberg)
Sonstige Angaben
Stichworte:
vermietbare Fläche: 226,50 m², Nutzfläche: 150,00 m², Wohnfläche: 226,50 m², Anzahl der Schlafzimmer: 3, Anzahl der Badezimmer: 3, Anzahl der Wohneinheiten: 3, Bundesland: Sachsen, 3 Etagen, modernisiert: 2000