Startseite > Immobilien > Gewerbeimmobilien kaufen > Starnberg (Kreis)
Da is Geschichte drin - Vom ehrwürdigen Rittergut zum modernen Hotel!
Preis: auf Anfrage
Immobilientyp: Hotel/Gastronomie
Parkett, Lastenaufzug, Kamin, Stellplätze
Kostenübersicht
Preis: auf Anfrage
Käuferprovision: keine Angabe
Objektdaten Hotel/Gastronomie
Grundstück: ca. 3157 m²
Energie & Baujahr
Baujahr: 15. Jh.
Hauptenergieträger: Gas
Heizungsart: Zentral
Lage
Ihr zukünftiges Anwesen finden sie in Herrsching am Ammersee, im beliebten Bayerischen Fünfseenland, direkt vor den Toren von München.
Herrsching am Ammersee, ehemaliges Fischerdorf in idyllischer Schönheit in oberbayerischer Seenlandschaft Starnberger-/ Ammer-/ Wörth-/ Pilsen- und Weßlingersee, zwischen München und den Alpen gelegen, ist besonders stolz auf sein geschichtsträchtiges Gasthaus in seinem alten historischen Zentrum. In unmittelbarer Umgebung befinden sich zahlreiche Einzelhandelsgeschäfte Supermarkt, Banken, Kino, Apotheken, Ärzte.
Durch seine Lage am Ammersee in einem der beliebtesten Urlaubs- und Naherholungsgebiete Deutschlands bietet der Ort mit seinen 10.000 Einwohnern nicht nur ein familienfreundliches Umfeld (Volksschule, Realschule, künftig Gymnasium, 5 Supermärkte, zahlreiche Läden, Privatklinikum, Ärzte aller Fachgebiete), sondern auch ein exquisites Erholungs- und Freizeitangebot. Herrsching ist ein idealer Ausgangsort für Ausflüge nach München, zu den Königsschlössern Ludwig II. und in die Alpen.
Der Gasthof Hotel zur Post ist Ausgangspunkt der 1-stündigen Wanderung durch die romantische Kientalschlucht zum berühmten Kloster Andechs, dem Mekka der Bayern, wenn es um das Bier der Benediktinermönche geht.
Zahlreiche Strände rund um den Ammersee laden zum Bade. Wassersport wird in allen Variationen betrieben. Eine Schiffspartie mit einem der Schaufelraddampfer, beginnend am Herrschinger Dampfersteg, vor spektakulärer Alpenkulisse mit Zugspitze bleibt ein unvergessenes Erlebnis. Für sportlich Fortgeschrittene bis zum genussvollen Wandern für Einsteiger gibt es in dieser Region für jeden einen passenden Wanderweg, der auch mit dem Rad befahrbar ist. Besonders stolz ist Herrsching auf seine Seeuferpromenade, die längste Deutschlands.
Dazu besticht der Ort durch seine Nähe zur Landeshauptstadt München von nur 39 km. Von Herrsching aus ist München-Innenstadt mit der S-Bahn in 50 Minuten und über die Autobahn A 96 mit dem Pkw in 40 Minuten zu erreichen. Es besteht direkte S-Bahn-Verbindung zum Flughafen. Der S-Bahnhof ist in 10 Gehminuten erreichbar.
Die sehr gute Verkehrsverbindung begünstigt besonders auch den Aufenthalt von Geschäftsreisenden im Gasthof Hotel zur Post. Als weiteren von vielen Wirtschaftsfaktoren in Herrsching und Umgebung ist das in der Nachbargemeinde Oberpfaffenhofen befindliche Unternehmen der Deutschen Luft- und Raumfahrt zu nennen.
Mehr über Herrsching erfahren Sie auf der Homepage www.herrsching.de und Wikipedia, Herrsching am Ammersee und des Verkehrsvereins Herrsching e.V.: www.verkehrsvereinherrsching.de.
Sonstige Angaben
Adelssitz, Hotel, Taferne:
Das Baudenkmal, der geschichtsträchtige Gasthof Hotel zur Post im oberbayerischen Herrsching am Ammersee, Landkreis Starnberg, vor den Toren Münchens wurde von dem alten bayerischen Adelsgeschlecht derer von Hundsperg erbaut und war jahrhundertelang deren Edelsitz und Rittergut. Noch heute ist ihr Wappen im Chorgestühl der über dem Adelssitz thronenden Kirche St. Martin, dem Wahrzeichen Herrschings, zu sehen.
Schon der massive Bau des Hauses prägt den historischen Ortskern und kündigt von seinem ehrwürdigen Alter. 1465 fand der ehemalige Adelssitz erstmalig Erwähnung im Seefelder Archiv des Grafen Toerring. Seit 1567 bis heute war das Haus durchgehend Taferne und Herberge mit Junker Jörg als erstem Wirt und bestem Gast zugleich.
Um den Adelssitz an heutige moderne Hotel- und Gastronomieansprüche anzupassen, wurde das Gebäude zusammen mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege in den Jahren 1997 bis 2001 grundlegend denkmalgerecht saniert, renoviert und entsprechend dem historischen Bestand modernisiert, aus- und umgebaut. Dabei wurde mit viel Handarbeit und Liebe zum Detail die historische Altbausubstanz wie Dachstuhl, Gewölbe, Mauerwerk und Fassaden als Zeugnis der Vergangenheit besonders hervorgehoben, was den altehrwürdigen Charakter des Bauwerkes und seine Authentizität betont.
Die Süddeutsche Zeitung berichtete nach Abschluss der Baumaßnahmen:
Rund 50 Geschichtsforscher trafen sich kürzlich im Herrschinger Rathaus. Einhellig wurde dabei festgestellt, dass die Sanierung des denkmalgeschützten Gasthof zur Post vorbildlich gelungen ist.
Das eindrucksvolle Steilsatteldach, lagernd auf 80 cm massiven Außenmauern, die Holz-Kastenfenster mit Sprossen, die bleiverglasten Fenster der Taferne, der Mittelgang und die Ritterstube mit Kreuzgratgewölbe verleihen dem ältesten Wohngebäude Herrschings den imposanten und einmaligen Charakter. Die auf der Westfassade dargestellten wichtigsten Ereignisse der über 500 Jahre alten wechselhaften Geschichte des Gebäudes laden den Vorübergehenden zum Verweilen ein, um wie in einem Buch zu blättern. Die Lüftlmalerei auf der Giebelfassade erinnert an die Postkutschenzeit.
Gastronomisches Kleinod:
Das historische Gebäude wurde denkmalgerecht umfassend saniert, renoviert, modernisiert und die Zimmer an historische Vorgaben angepasst und neu errichtet.
Nach den durchgeführten Baumaßnahmen bietet das Gebäude eine Wohn-/ Nutzfläche von ca. 1130 m², verteilt:
- im Erdgeschoss
auf 4 Gasträume (Taferne, Ritterstube, Bar, Wintergarten)
Rezeption, Küche, Toilettenanlagen
- in den 3 Obergeschossen
auf 17 Doppelzimmer mit Bad/WC und 2 Tagungsräume
- entlang der Haupt- und Giebelfront des Gebäudes wurde eine 40 m lange
Terrasse für 150 Gäste angelegt.
Das Grundstück ist vorgetragen im Grundbuch von Herrsching des Amtsgerichtes Starnberg entsprechend 1657 m².
Der Hotel- und Gastronomiebetrieb ist vollständig eingerichtet, die Zimmer in bayerischem Stil.
Idealer Bilderbuchbiergarten:
Ortskernprägend ist der zur Taferne zusätzlich gehörende ca. 1500 m² große original bayerische Bilderbuchbiergarten entlang des Kienbachs mit altem Kastanienbestand, Maibaum, Tanz / Musikpodium, Brunnen, Salettl, neu errichtetem Holzhaus mit Essens- und Getränkeausgabe, Toilettenanlage, Lagerraum und Kinderspielplatz. Die Nutzfläche der Gebäude beträgt ca. 80 m².
Großer Parkplatz:
Den Gästen stehen 17 hoteleigene Parkplätze zur Verfügung.
Brauerei/Pächter:
Das gesamte Anwesen ist brauereifrei und ist an ein professionelles, hochmotiviertes Wirtsehepaar verpachtet.
Der Gastronomie- und Hotelbetrieb wird auf der Homepage www.post-herrsching.de vorgestellt.
Historisches Schmankerl:
Aus dem Mittelalter gibt es viele spannende Geschichten zu erzählen. Die der Salva Guardia ist im Gasthof Hotel zur Post bei dessen Neueinweihung wieder lebendig geworden.
Die Salva Guardia ist ein Schutzbrief aus dem Jahr 1706 aus der Zeit als Frankreich und Österreich um die spanische Erbfolge stritten. Auch Bayerns Kurfürst Max Emanuel und Graf Max Cayetan zu Toerring-Seefeld mischten in diesem Streit mit, verbündeten sich mit Frankreich und unterlagen. Bayern wurde schon nach 2 Jahren 1704 besiegt. Die Österreicher rissen sich alles unter den Nagel, auch Herrsching, das zu diesem Zeitpunkt noch mit einem R geschrieben wurde.
Sowohl den Kurfürsten als auch den Grafen Toerring, der auf seinem Schloss im Nachbarort Seefeld residierte, traf die Reichsacht. Die Taferne wurde dagegen jedoch unter kaiserlichen Schutz gestellt. Josef I. von Österreich stellte für den Gasthof einen Schutzbrief auf einer Holztafel aus, die Salva Guardia, der das Haus und die Menschen darin vor Plünderung, Brandschatzung und Enteignung beschützte. Wer sich hiergegen verging, musste die besondere Strafe des Kaisers fürchten.
Nach Ende des Erbfolgekrieges wurde Graf Toerring rehabilitiert und erhielt seine Güter und damit auch die Tafern zu Herrsching zurück. Die Holztafel Salva Guardia, die sich ehedem in der Wirtsstube befand, war schon lange nicht mehr an ihrem angestammten Ort. Ein Herrschinger Lehrer und Heimatpfleger hatte sie Jahrzehnte in Verwahrung genommen und übergab sie, nachdem der Gasthof neu herausgeputzt war, dem Eigentümer. Heute ist sie im Original unter Panzerglas im Foyer des Hotels für jedermann einzusehen. Damit hat Herrsching ein wichtiges Zeugnis seiner Vergangenheit zurückerhalten und der Gasthof Hotel zur
Post steht wieder unter kaiserlichem Schutz.
Förderung:
Maßnahmen, die zur Erhaltung und sinnvollen Nutzung des Baudenkmals erforderlich sind, sind - sofern hierzu zuvor die Zustimmung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege erteilt wurde - steuerlich begünstigt (Steuerabschreibungen nach §§ 7i, 10f, 11b EStG). Zuschüsse aus Mitteln der Denkmalpflege sind im Rahmen der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel im Grundsatz denkbar.
Hinweis:
Alle Angaben beruhen auf Informationen des Verkäufers.
Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege übernimmt keinerlei
Haftung für evtl. nicht oder nicht mehr zutreffende Angaben.
Der erfolgreiche Verkauf des Anwesens sowie anderweitige
Sachverhaltsänderungen sind dem BLfD unverzüglich mitzuteilen. Die
Beschreibung des Denkmals (Objektexposé) wird dann auf
entsprechenden Hinweis des Verkäufers entfernt werden. Schäden, die
durch unterlassene oder fehlerhafte Informationen des Verkäufers
entstehen, sind von diesem zu tragen.