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Alexander Hoffmann, Der Wolkenschieber 1
Alexander Hoffmann, Der Wolkenschieber
Hoffmann schildert in seinem Buch den unaufhaltsamen Abstieg eines bis vor kurzem erfolgreichen Inhabers einer Werbeagentur im schicken Düsseldorf. Wie es sich gehört residiert er mit seiner jungen Frau in einem mehr als repräsentativen Penthouse in bester Wohnlage Düsseldorfs und nennt neben allerlei Statussymbolen des täglichen Lebens - Porsche, Edelmöbel, zeitgenössische Kunst - Immobilien in ganz Deutschland sein eigen - natürlich vollständig fremd finanziert. Das Leben könnte so schön sein, geizten nicht die Kunden seit einiger Zeit zunehmend mit Aufträgen und verweigerten Zahlungen mangels Masse. Anfangs glaubt Protagonist Thomas noch an eine Konjunkturdelle, dann verübelt er der Welt um ihn herum ihre "Geiz-ist-geil"-Mentalität. Eine Einschränkung des Lebensstandards kommt ihm jedoch nicht in den Sinn, da man ja nicht das Gesicht verlieren darf. Das Körnchen Wahrheit in dieser Auffassung besagt, dass niemand einem angehenden Pleitier noch einen Auftrag gibt. Also verkehrt Thomas weiterhin in seinem schicken Wirtschaftsclub, begründet die rapide Ausdünnung seines Betriebs als "Konzentration auf die Kernkompetenzen" und lässt auch die "In"-Lokalitäten der Stadt trotz akuten Geldmangels nicht verkümmern. So kommt es, wie es kommen muss: obwohl er Briefe von Banken und Behörden weit gehend ignoriert, kann er das Schicksal nicht aufhalten. Als die Last zu drückend wird, greift er zu "mother's little helpers", d